Unser Qualitätsanspruch in der pferdegestützten Therapie

Pferdegestützte Therapie und pferdegestütztes Coaching sind nicht gleich pferdegestützte Therapie und pferdegestütztes Coaching. Es gibt eine unglaubliche Bandbreite an Therapie- und Coachingqualitäten. Daher kommen auch die unterschiedlichen Preise zustande.

Was bekommst du für dein Geld bei uns?

Ich lege viel Wert darauf, dass ich mit jedem im Einzelcoaching oder in der Einzeltherapie arbeite. Das heißt, es befinden sich keine weiteren Gäste zu dieser Zeit auf dem Hof, so dass jeder wirklich seinen Raum bei mir hat und meine absolute Aufmerksamkeit. Auch wenn ich im Schnitt pro Einheit zwei Stunden ins Auge fasse, halte ich doch immer 4 Stunden für die Einheit frei. Da sich Prozesse nicht immer an Zeitpläne halten, ist es mir wichtig, dass wir in Ruhe daran arbeiten und im Bedarfsfall entspannt überziehen können, ohne dass es zusätzliche Kosten verursacht für Dich. Mein Ziel ist es, dass du nach jeder Einheit mit einem guten Gefühl vom Hof gehst.

Nach der gemeinsamen Arbeit mit dir, beginnt meine Hintergrundarbeit. Ich reflektiere die Ergebnisse der Einheit, um für die nächste Einheit die nächsten Übungsabläufe zu planen. So lege ich nie eine Arbeitsschablone über dich, sondern ich konzentriere mich darauf, dass ich dir eine Lern- und Entwicklungskurve ermögliche, die zu dir passt und aus der du für dich das Maximale rausholen kannst. Nur so kannst Du wirklich bei Dir ankommen.

Insgesamt verbringe ich pro Tag viel Zeit mit dir, persönlich und in der Nachbereitung. Mindestens sind es 3 Stunden pro Tag, es können aber auch schon mal 5 werden. Und das jeden Tag, den du bei mir im Coaching oder in der Therapie bist.

Nach der Woche bekommst du zusätzlich noch eine telefonische Nachbetreuung von mir, damit es dir gelingt, die Ergebnisse aus unserer Arbeit auch wirklich in dir zu manifestieren und nachhaltig umzusetzen.

Aus diesem Anspruch heraus, entsteht ein individuelles Coaching- oder Therapiekonzept für dich, in dem du nicht nur eine Nummer bist, sondern du in deinen Themen genau abgeholt wirst und du die Unterstützung bekommst, die für dich wirklich hilfreich ist. Neben mir stehen dir noch 7 Pferde zur Seite, die dir helfen, in deinem Selbst anzukommen.

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Warum unser Preis ist wie er ist!

Im letzten Jahr hat sich viel bei uns getan. Unsere Gästezahl ist gestiegen und nicht ganz unerheblich auch die Begleitkosten, die wir abfedern müssen. Jetzt habe ich hin und her überlegt, wie wir alles geschultert bekommen und bin zu dem Schluß gekommen, den Preis entsprechend der Begleitkostenstruktur anzupassen. Mir ist es lieber so, denn ich möchte nicht am falschen Ende sparen.

Ich möchte Euch auf einen kleine Reise mitzunehmen, die wir hinter den Kulissen Tag für Tag gestalten und was es bedeutet. Alles das, was man nicht sieht, wenn man es nicht weiß.

Das Leben als Pferdebesitzer und Unternehmer ist teuer. Besonders wenn es einem wichtig ist, eine gute Qualität als Standard zu halten. Das fängt schon mit der Fütterung an.

Was unsere  Pferde alles so in sich rein schaufeln

Man denkt immer, Pferde fressen Gras und das ist in ausreichenden Mengen auf der Wiese vorhanden. Ich liste Euch einmal auf, was unsere Pferde denn so alles wegschmatzen, und das mit Genuss…

  • Heu
  • Gras
  • Möhren
  • Rote Beete
  • Getreide
  • Luzerne
  • Mineralien/ Kräuter
  • Salzleckstein
  • Wasser

Gras ist in der Tat auf der Wiese, aber der Nährgehalt variiert in den Jahreszeiten und ist in der Wintersaison nicht mit Nährstoffen angereichert. Letztlich schaufeln unsere Pferde übers Jahr ca 100 Heuballen in sich hinein. Wir achten darauf, dass das Heu eine gute Qualität hat, frei von Schimmel und anderen Mängeln, also eine hochwertige Produktion erfährt. Vor 5 Jahren haben wir noch 20 Euro für einen Ballen gezahlt, heute sind es  40 Euro.
Wöchentlich schmatzen unsere Pferdchen dann noch 10 kg Möhren und 10 kg rote Beete weg, 10 kg Getreide und 2 kg Kräuter. Luzerne wird immer beliebter und da rauscht dann auch pro Woche ein 20 kg Sack durch ihre Mägen. Mineralien müssen auch noch sein, damit die Pferde gesund blieben. Wir kommen mit einem Sack pro Monat hin, der kann aber auch schon um die 80 Euro je nach Qualität preislich liegen. Und damit alles gut durchs Gedärm zieht, braucht ein Pferd noch 40-80 Liter Wasser am Tag. Unsere Ponys 5-10 Liter.

Allein damit ist es aber nicht getan, ein Pferd braucht noch deutlich mehr.

Was unser Pferde sonst noch so brauchen

Pferde können wie wir Menschen ähnliche akute und chronische Erkrankungen entwickeln. Sie haben sehr sensible Körper, die unterschiedlich reagieren. Falsche oder zu gut gemeinte Fütterung kann mehr Schaden beim Pferd anrichten, als dass es dem Pferd nützt. Um nur ein Beispiel zu nennen. Also, was brauchen die Pferde denn noch?

  • Tierarzt
  • Osteopathen
  • Naturmediziner
  • Medikamente
  • Winterdecken
  • Physiotherapeut
  • Hufpfleger
  • Gute Boxeneinstreu
  • Strom für die Stallbeleuchtung
  • Boxenausstattung

Jedes Pferd braucht mindestens einmal im Jahr einen Tierarzt und der Osteopath kommt um die 3 mal im Jahr zu unseren Pferden im Jahr. Die Pferde übernehmen oft die Verspannungen der Menschen auf körperlicher Ebene und so müssen sie auch immer wieder eingerenkt und massiert werden. Die Hufe müssen alle 6 Wochen schick gemacht werden,  sonst kommen die Probleme und das Pferd fühlt sich nicht mehr wohl. Hier haben sich im Vergleich zu 2015 die Preise verdreifacht und keiner arbeitet kostenfrei. Warum auch? Jetzt will ich aber auch keinen Quacksalber, sondern ich achte auf gutes Fachpersonal, das die Gesundheit der Pferde gut unterstützt.
Auch die Boxeneinstreu mussten wir ändern. Das gute alte Stroh ist jetzt Holzpellets gewichen, da das Stroh einfach eine zu weiche Unterlage bietet und den Gelenken wie auch den Hufen stark zusetzt. Auch Pferde bekommen Athrose und brauchen somit andere Bedingungen und medizinische wie auch mechanische Unterstützung. Wir brauchen im Jahr um die 2000 Sack Holzpellets, damit die Pferde sauber und trocken die Nacht in der Box verbringen können.

Im Stall geht immer was kaputt. Somit muss immer etwas ausgewechselt werden oder repariert oder den Richtlinien der Tierschutzbestimmungen gemäß § 11 Tierschutzgesetz angepasst werden.

Was wir noch so brauchen für unsere Tiere

Um die Sache dann rund zu machen, müssen noch folgende Utensilien her

  • Weidezaunpfähle
  • Litze oder Bretter, damit die Pferde auf der Wiese bleiben
  • Stromgerät
  • Führstricke
  • Halfter
  • Arbeitsutensilien für die Therapieeinheiten
  • Fellpflegeutensilien

Alles Kram, der einer regelmäßigen Erneuerung bedarf, denn es nutzt ab, geht schnell kaputt, verwittert oder entspricht nicht mehr den Sicherheitsstandards.

Und dann kommt noch Vater Staat mit seinen Vorstellungen und Vorschriften

  • 19 % Mehrwertsteuer will er haben
  • Gewerbesteuer will er haben
  • GEZ will er haben
  • Berufsgenossenschaft muss abgeführt werden
  • die Betriebshaftpflicht muss auch abgeschlossen werden
  • und die Tierhalterhaftpflicht pro Tier
  • pro Perd muss 0,5 ha Weideland zur Verfügung stehen und eine Box von 12 qm muss eingerichtet sein

Und zum Schluss noch alles rund um den Menschen im Unternehmen…

  • Ein bisschen Geld brauche ich auch zum Leben
  • Ohne Mitarbeiter geht es nicht mehr, auch sie arbeiten nicht kostenfrei
  • Krankenkasse muss bezahlt werden
  • Altersvorsorge muss abgesichert sein
  • Rücklagen für ruhige Zeiten schaffen, damit die Pferde und Mitarbeiter abgesichert sind
  • und auch das Marketing ist nicht kostenfrei

Die ganzen kleinen Posten habe ich gar nicht mit berücksichtigt, aber ich denke, so habt ihr einen guten Einblick, was alles im Hintergrund an Aufwendungen steht, die begleichen werden wollen. An keiner Stelle bitte ich um Spenden. Wir halten die Wirtschaft am Laufen und sorgen dafür, dass alle Anbieter pünktlich von uns ihr Geld bekommen. Das ist unser Anspruch neben unserem Qualitätsanspruch, den wir für Euch an uns haben.